Zum ersten Mal findet
vom 20. bis 22. September 2013 in der Stadt Fribourg eine grosse öffentliche
Bénichon statt. Das traditionsreiche und beliebteste Kilbi-Fest der Freiburger
zelebriert bewusst auch die regionalen Produkte und Spezialitäten.
Ursprünglich geht die Bénichon auf den Gedenktag an die
Kirchweihe (benedicto) zurück, die im Freiburgerland das ganze Jahr hindurch
irgendwo im Kalender stehen. Wegen Überbordens wurde das Fest später auf die
Zeit nach den land- und alpwirtschaftlichen Arbeiten beordert. Nun durfte man
sich Zeit nehmen und das Wiedersehen mit Familien und Freunden ausgiebig
feiern. Unter dem legendären, bäuerlich-deftigen Bénichon-Menu bogen sich die
Tische, und die Bäuche wölbten sich. Die älteste Überlieferung der
reichhaltigen Speiseabfolge geht auf das Jahr 1852 zurück, die Cuchaule
(Safranbrot) wurde gar schon 1558 erwähnt. Lebendige Tradition ist dieses
Erntedank- und Wiedersehensfest bis heute im ganzen Freiburgerland. Zwischen
Ende August und Mitte November findet praktisch jeden Sonntag irgendwo eine
Bénichon oder Kilbi statt. Gefeiert wird in den Familien, in den Festlokalen der
Gemeinden, auf gastfreundlichen Bauernhöfen sowie in zahlreichen Restaurants,
neuerdings gar in sternegekrönten Feinschmeckerlokalen.
Vom 20. bis 22. September laden vier grosse öffentliche
Räume der Fribourger Innenstadt ein, die Bénichon-Tradition in all ihren
Facetten kennenzulernen. Ein bunter Markt
entlang der Rue Romont und Rue de Lausanne bildet Fribourgs Vielfalt an Gebäck,
Fleisch- und Käsespezialitäten sowie Handwerkskunst ab. Musikalische
Darbietungen, Tanzböden und die grosse Bénichon-Schaukel sorgen für
Unterhaltung. Magisch wird die Anziehungskraft des Espace Gourmand bei der
Place Georges Python sein. Hier wird das grosse Bénichonmenu aufgetischt,
ausserdem stehen Zeremonien, Musik und Tanz auf dem Programm. Wer den
kulinarischen Spezialitäten auf den Grund gehen möchte, besucht den Espace Découverte. Produzenten von
Cuchaule (Safranbrot), Moutarde de Bénichon (Kilbisenf), Bricelets,
Büschelibirnen oder Rauchschinken teilen ihr Wissen mittels Workshops und
Demonstrationen. Die Parkanlage der Grand-Places wird zum Bauernhof mit vielfältiger Animation für gross und klein.
Der Seele der Bénichon kann sich auch annähern, wer die
traditionsreiche Messe in der Kathedrale St. Niklaus besucht (Sonntag, 10.00
Uhr) oder den Geschichten der Bénichon lauscht (Association Contemuse, Samstag
und Sonntag, 15.00 Uhr).
Eines ist sicher: Die erste Ausgabe der Bénichon du Pays
de Fribourg wird Stadt und Land zusammenbringen, Fortgezogene nach Hause rufen
und Gästen unvergessliche, authentische Erlebnisse bieten.
Informationen: www.fribourgregion.ch und www.benichon.org
FRIBOURG REGION
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